24. April, Fr.: Die Geschäfte sind wieder geöffnet – aber der Konsum hat sich verändert. Auch im Hinterland. Heute berichtet der „Hinterländer“ aus Gladenbach. Das Modehaus Krug hat seine Ladenfläche durch „mit Folien überzogene Bauzäune“ verkleinert, Bellersheim hat Einbahnstraßen eingerichtet, beim Eiscafé San Remo kann man das Eis am Eingang abholen. Einkaufswagen, Transponderchips oder Kleiderhacken werden zur Zählung und Begrenzung der Kundenzahlen eingesetzt, Mitarbeiter oder Sicherheitsdienste kontrollieren. Es gibt Hygienestationen. Überall „Kreativität“, aber auch erschwerte Bedingungen, Pedanterie. Eis darf nicht in „essbaren“ Behältern verkauft und muss 50 Meter vom Geschäft entfernt verzehrt werden. Und die Ordnungsämter? Sie versuchen „Testkäufe ... (Hinterländer Geschichtsblätter 3/ 2025, S. 177-181)