Mehr als 80 Tageszeitungen, so berichtete kürzlich die „Frankfurter Rundschau “, leisten sich – oft erst seit dem Boom der 1990er Jahre – Medienredaktionen mit eigenen Medienseiten – und diese können sich innerhalb der Blätter offenbar gut behaupten. In internen Rankings sollen Medienseiten einen guten Mittelplatz halten. Die meisten der etwa 60 öffentlich-rechtlichen und 230 privaten Radiowellen hingegen verzichten auf entsprechende tägliche Angebote. In den privaten sowie in den musikdominierten öffentlich-rechtlichen Hörfunkprogrammen sind Medienthemen höchstens ein Teil der stündlichen Nachrichten und deshalb auf das Besondere beschränkt: die Kirch-Pleite, Springers Fernsehengagement, Gebührenerhöhungen oder den Wettbewerb um Sportrechte.
Anders ist die Situation bei den Kultur-und Info-Wellen, den so genannten Qualitätsprogrammen wie Deutschlandradio Kultur, Deutschlandfunk, WDR 3, WDR 5, Bayern 5 oder hr 2. Der Anteil der Medienthemen geht in diesen wortorientierteren Programmen weit über die Nachrichten hinaus. Gerhard Schröders Fernsehauftritt nach der Wahl 2005 war natürlich in sämtlichen politischen Magazinen vom „Journal am Morgen“ (Deutschlandfunk) über das „Echo des Tages “ (WDR/NDR) bis zur „Der Tag “ (hr) ein Thema. Medienthemen sind immer wieder Bestandteile der Kulturjournale. Auch hier ist das Spektrum breit und reicht vom lokalen Hamburger „Abendjournal “ (NDR 90,3) bis zum nationalen „Fazit “(Deutschlandradio). Die Berichterstattung ist auch hier nicht auf die Medien fokussiert und wird in der Regel auch nicht speziell von Medienjournalisten gestaltet. Die Magazine folgen dem Lauf der Ereignisse –und nehmen auch Medienthemen auf: einen besonderen Film etwa, den Podcasting-Boom, Universitätsradios, die Preisverleihung zum „Hörspiels des Jahres“, die Neugründungen von Zeitungen und anderes. Die Länge dieser Beiträge schwankt zwischen 1:30 und 10 Minuten, vom gebauten Beitrag bis zum Gespräch werden alle Formen genutzt. „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir aus den Massenmedien “, hat Niklas Luhmann einmal launig formuliert – und das hat natürlich auch für die Medienberichterstattung im formatierten Nebenbei-Medium Hörfunk Folgen: Medienthemen gibt es in den Buchjournalen, Interviewsendungen, Uni-Magazinen oder Computersendungen. Ein Dauerthema, mal politisch, mal ästhetisch, mal medienhistorisch pointiert, sind Medien auch im „Radiofeuilleton“ von Deutschlandradio Kultur. Von Tagungsberichten bis zur Kritik der Fußballberichterstattung reicht hier das Spektrum.
Die dritte – und eigentliche – Form der Medienberichterstattung im Hörfunk sind die spezialisierten „Medienmagazine“– und diese ähneln als akustische Form am ehesten den papierenen Medienseiten. ... (weiter).
Anders ist die Situation bei den Kultur-und Info-Wellen, den so genannten Qualitätsprogrammen wie Deutschlandradio Kultur, Deutschlandfunk, WDR 3, WDR 5, Bayern 5 oder hr 2. Der Anteil der Medienthemen geht in diesen wortorientierteren Programmen weit über die Nachrichten hinaus. Gerhard Schröders Fernsehauftritt nach der Wahl 2005 war natürlich in sämtlichen politischen Magazinen vom „Journal am Morgen“ (Deutschlandfunk) über das „Echo des Tages “ (WDR/NDR) bis zur „Der Tag “ (hr) ein Thema. Medienthemen sind immer wieder Bestandteile der Kulturjournale. Auch hier ist das Spektrum breit und reicht vom lokalen Hamburger „Abendjournal “ (NDR 90,3) bis zum nationalen „Fazit “(Deutschlandradio). Die Berichterstattung ist auch hier nicht auf die Medien fokussiert und wird in der Regel auch nicht speziell von Medienjournalisten gestaltet. Die Magazine folgen dem Lauf der Ereignisse –und nehmen auch Medienthemen auf: einen besonderen Film etwa, den Podcasting-Boom, Universitätsradios, die Preisverleihung zum „Hörspiels des Jahres“, die Neugründungen von Zeitungen und anderes. Die Länge dieser Beiträge schwankt zwischen 1:30 und 10 Minuten, vom gebauten Beitrag bis zum Gespräch werden alle Formen genutzt. „Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir aus den Massenmedien “, hat Niklas Luhmann einmal launig formuliert – und das hat natürlich auch für die Medienberichterstattung im formatierten Nebenbei-Medium Hörfunk Folgen: Medienthemen gibt es in den Buchjournalen, Interviewsendungen, Uni-Magazinen oder Computersendungen. Ein Dauerthema, mal politisch, mal ästhetisch, mal medienhistorisch pointiert, sind Medien auch im „Radiofeuilleton“ von Deutschlandradio Kultur. Von Tagungsberichten bis zur Kritik der Fußballberichterstattung reicht hier das Spektrum.
Die dritte – und eigentliche – Form der Medienberichterstattung im Hörfunk sind die spezialisierten „Medienmagazine“– und diese ähneln als akustische Form am ehesten den papierenen Medienseiten. ... (weiter).