Nach
dem 30. Januar 1933 wurden politische Reden in Deutschland zu einem
festen Bestandteil des Rundfunkprogramms. Der nationalsozialistische
Reichskanzler Adolf Hitler, Joseph Goebbels oder Hermann Göring
kamen so oft und prominent ins Radio, dass Zeitgenossen von einem
regelrechten „Trommelfeuer“ sprachen. Auch im Hinterland und in
Wittgenstein waren die Reden in Berlin und dann in Köln, Dortmund
oder Hamburg live im Radio zu hören. Zu Hause – und gemeinsam in
öffentlichen Veranstaltungen. Das war, so der in Biedenkopf geborene
Historiker Gerhard Paul in meiner Radiocollage „Jenseits der
Zentren“, „etwas vollständig Neues“ … . (HinterländerGeschichtsblätter 3/ 2018 vom 15. Oktober 2018)