11. Juni 2014

Kameras sehen Kameras. Wie Apparate Nachrichten- und Fernsehästhetiken verändern

Tag für Tag sendet das Fernsehen eine unübersehbare Flut an Bildern - und nicht wenige Zuschauer sind davon überzeugt, dass diese Bilder aus Nachrichten, Talksendungen oder Dokumentationen auch die Wirklichkeit zeigen; Fernsehen gilt noch immer als "Fenster zur Welt". Doch tatsächlich zeigt auch das Fernsehen - wie Marshall McLuhan schon in den 1960er Jahren gezeigt hat - höchstens Ausschnitte der Realität. Es zeigt jene Ausschnitte, auf die die Kameras und ihre Objektive gerichtet waren. Was außerhalb des Kamerafeldes geschieht, bleibt ungesehen, unbekannt - und es sollte lange Zeit auch unbekannt bleiben. Doch vor den Kameras ist es eng geworden. ... (Telepolis vom 12 Juni 2014 (weiter))