6. April 2017

Als das Radio ins Hinterland kam. Von der ersten Hörfunksendung bis zur Idee des Volks-Fernsehers

Am 29. Oktober 1923 startete der Hörfunk in Deutschland und vielleicht 500 Menschen in und um Berlin konnten die ersten Sendungen aus dem Vox-Haus hören. Ein halbes Jahr später, am 1. April 1924 folgte die Südwestdeutsche Rundfunkdienst AG (SWR) in Frankfurt. Ihr Hörfunkprogramm konnte vor allem im Großraum Frankfurt-Kassel empfangen werden - und damit auch im Hinterland.
Anfang 1924 erschienen die ersten Anzeigen für Hörfunkgeräte im "Hinterländer Anzeiger". Radio war von einem Massenmedium noch weit entfernt - und so war es auch nicht besonders überraschend, dass zunächst Radiohändler aus Großstädten annoncierten. "Rud. Mosse" aus dem fernen Frankfurt inserierte im Hinterland, Jakob Bastians Nachfolger (Wetzlar) und die "Südwestdeutsche Radio-Amato-Gesellschaft". Der "Radio-Vertrieb Th. Steinheim & Söhne" (Frankfurt) bot "sämtliche Apparate und Einzelteile" an. "Verlangen Sie unsere Preisliste gratis" ....(Hinterländer Geschichtsblätter vom 31. März 2017)